Die große Rettung einer kleinen Mohnblume
Anlässlich des Projektes „Nie wieder Krieg!“ von Soroptimist International (SI) Lauterbach-Vogelsberg standen mehrfach große kunstseidene „Mahnblumen“ des Künstlers Walter Kuhn im Hof des Hohhauses in Lauterbach. Die „Mahnblüten“ von Kuhns Aktion „Never again“ sollen an das vergossene Blut erinnern und daran, dass Frieden so fragil ist wie die Blätter des botanischen Mohns.
Nun wuchs eine einzelne „echte“ Mohnblume genau an der Stelle, an der sonst ihre kunstseidenen Schwestern standen. Bruno Stöppler, Assistenz der Museumsleitung für das Hohhaus-Museum, entdeckte den kleinen Friedensboten und fotografierte diesen symbolträchtigen Zufall. Aber nicht nur dies: Die Symbolik der Situation erschien ihm wichtig genug, um die Mohnblume wegen eines größeren Events im Hof auszugraben, um sie zu schützen, und danach an gleicher Stelle wieder einzupflanzen.
Manchmal sind es gerade die kleinen Taten, die die Größe eines Herzens und den Glauben an eine gute Sache definieren.
Bild oben: Bruno Stäppler
Bilderleiste: Ruben König