Ärzte ohne Grenzen trägt dazu bei, medizinische Hilfe für Menschen in Not zu leisten und ihr Leid zu lindern, wenn durch Naturkatastrophen oder durch Menschen verursachte Krisen die lokalen Gesundheitsstrukturen nicht mehr greifen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nie wieder Krieg!“ hat Soroptimist International Lauterbach-Vogelsberg (SI) die Ärztin Dr. Christine Ochwadt (Foto rechts) nach Lauterbach eingeladen, um von ihrer Arbeit für Ärzte ohne Grenzen (oder auch Médecins Sans Frontières) zu berichten. Dr. Ochwadt war bereits sechs Mal für die Organisation im Einsatz. Der Vortrag findet am 14. September um 19:30 Uhr im Posthotel Johannesberg statt.
Bereits 1999 erhielt die gemeinnützige Organisation den Friedensnobelpreis in Anerkennung ihrer bahnbrechenden humanitären Arbeit auf mehreren Kontinenten, entschieden. Seit ihrer Gründung in den frühen 1970er Jahren ist die Organisation Ärzte ohne Grenzen ihrem fundamentalen Prinzip treu geblieben, dass alle Opfer von Katastrophen ein Recht auf professionelle Hilfe haben. Nationale Grenzen, politische Interessen oder Sympathien dürfen keine Auswirkungen darauf haben, wer humanitäre Hilfe erhält und wer nicht. In kritischen, von Gewalt und Brutalität geprägten Situationen, bereitet die humanitäre Arbeit von Ärzte ohne Grenzen oftmals den Boden für Verhandlungen zwischen den verfeindeten Parteien. All dies ist für die Not leidenden Menschen eine Quelle der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung. In den Projekten des internationalen Netzwerkes von Ärzte ohne Grenzen arbeiteten im Jahr 2017 insgesamt 295 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Deutschland leben oder über das deutsche Büro ausgereist sind. Manche waren mehrfach im Einsatz, so dass sie 415 Projektstellen besetzten.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Foto: Ärzte ohne Grenzen/Matthias Steinbach